Sunday, December 3, 2006

Back Home!



This is for all the people we met on this trip without the command of our beautyful German language. Although we initially planned it out entirely different, this has been a wonderful trip. We're back home safely now, enjoy the pictures, thanks to everyone and keep in touch!

xxx
Christina & Ivonne

Zurück mit dem KGB



Wer diesen Blog aufmerksam verfolgt hat, kann sich sehr gut an unseren Hinflug in der ausrangierten KGB Verhörmaschine erinnern. Auf unserem Rückflug hatten wir zuindest das Glück, dass wir durch lautstarkes lamentieren am Checkin die Plätze am Notausgang neben der Bordküche (und dem Duty Free Vodka) zugewiesen bekamen- das schöne bei Aeroflot ist, dass man da noch nicht mal seine Taschen in die Gepäckablage legen muss.

Der Steward, der mutmasslich vor seiner Umschulung in der Essensausgabe eines sibirischen Gulag gearbeitet hatte, riet uns noch vor dem Abflug (und nachdem er die ersten Reisepässe diverser marodierender Mitreisender konfisziert hatte), uns ordentlich zu betrinken, damit der Flug erträglicher wird. Wir befolgten diese Rat nur zu gerne und erstanden eine Flasche Russkij Standard, die seine nette Kollegin uns gleich komplett mit einem Satz Gläser und Mixgetränken servierte. Sie sparte auch nicht an guten Ratschlägen, nämlich dass man russischen Vodka besser mit O-Saft mixen sollte als mit Apfel. Um unseren Platz herum richteten wir uns darauf hin entsprechend gemütlich ein.














Das Personal hatte aber auch alle Hände voll zu tun, vor allem als nach 3 Stunden Flug die ersten Rauchmelder auf den Toiletten losgingen. Aber die entnervte Flugbegleiterin versicherte sehr glaubhaft, dass ihr die Verbindung Bangkok-Moskau mit den besoffenen und rauchenden Landleuten sehr viel lieber sei als die Verbindung Havanna-Moskau. Denn dort hätten während des Flugs alle auf dem Klo gekokst. Und da dachte unsereins immer, der Job würde sich auf die Fragen "Tea or Coffee?" "Chicken or Beef?" beschränken.

All in all war dies aber ein würdiger Abschied für 2 grossartige Wochen.
Danke an alle, die unsere Reise so interessiert mitverfolgt haben!!
xxx
Christina & Ivonne

Einmal Bangkok und zurück


Nach 2 spannenden Wochen Backpacker daseins verbrachten wir die letzten 3 Tage unseres Urlaubs in Bangkok. Nach 2 Wochen Liebe, Frieden und Sonne war das eine etwas ernüchternde Erfahrung- schnell, laut und geruchsintensiv. Unser Hotelzimmer im 58. Stock bot einen unglaublichen Blick über die Stadt- leider liessen sich aus akuter Selbstmordgefahr die Türen zum Balkon nicht öffnen, was ein etwas klaustrophobisches Gefühl hervorrief.

Tuesday, November 28, 2006

Ko Lipe Teil 3






Oh du suesser Muessiggang. Schnorcheln, Fisch essen und Bier trinken mit unseren neuen Freunden- erstaunlicherweise laesst sich eine Woche sehr gut damit fuellen. Ansonsten ein paar Impressionen von der Insel....








Von Taxis und Russen




Ko Lipe ist eine winzige Insel, die man zu Fuss in einer guten Stunde umrunden kann. Sie liegt am suedlichsten Zipfel von Thailand und wird von sogenannten See Zigeunern, den Chao Le bewohnt.Bis vor einigen Jahren war die Insel touristisch voellig unerschlossen. Es gibt keine Autos auf der Insel, Transportmittel sind Longtailboote, die dazu genutzt werden um Schnorcheltrips zu machen (Touris), Lebensmittel vom Festland zu transportieren (Einheimische) oder als Taxis um von Strand A zum Sundowner und Strand B zu gelangen, ohne den sehr artenreichen und Stechmueckenverseuchten Dschungel durchqueren zu muessen (Christina und Ivonne).
















Ausser uns befinden sich noch ein paar Aussteiger und haengengebliebene au der Insel sowie...aeh...100 Russen. Alter zwischen 25 und 30. Die haben ein ganzes Resort am Nordstrand gemietet. Aber irgendwie sind die Russen auch nicht mehr das, was sie mal waren. Anstatt in gewohnt einnehmender Manier laut und ungehobelt ueber die Insel zu marodieren, veranstalten sie Malkurse in der oertlichen Schule und Muellsammelparties am Strand. Spiesser. Ansonsten entsprechen sie zumindest soweit dem Klischee, als das sie (angeblich) mit ihrem eigenen Flugzeug gekommen sind und auf der Insel die Preise verderben, weil sie nicht handeln.

Als Bleibe goennen wir uns dieses Mal eine etwas nettere Behausung aus Stein am Pattaya Beach, was die Vielfalt der Fauna zumindest indoor deutlich minimiert. Strom gibt es nur von 6 Uhr Abends bis 6 Uhr morgen und das Personal ist etwas unwirsch. Aber die Lage, die Lage...


Ko Lipe- die Anreise

Nach 6 Tagen auf Ko Lipe sind wir heute wieder in Phuket angekommen, von wo aus wir morgen nach Bangkok weiterreisen werden. Genug Zeit, um ueber den unglaublichsten Ort der Welt zu schreiben.
























1. Die Reise von Ko Lanta nach Ko Lipe

Fruh morgens liessen wir uns von den langhaarigen wieder auf den Viehtransporter verladen, der uns zur Minibus Station auf Ko Lanta brachte. Zusammen mit ca 20 anderen Reisenden fanden wir uns dann in einem sehr kleinen, sehr engen Bus wieder. Neben uns sass eine Nonne, die nach einer halben Stunde ihr Fruehstueck (rohe Zwiebeln) auspackte und wieder eine halbe Stunde spaeter anfing sehr laut zu schnarchen- und es sich auf meiner Schulter bequem machte. Nach 2 Stunden erreichten wir das Oertchen Trang, wo wir in den naechsten Minibus nach Pakbara umstiegen. Das liegt fast an der malaysischen Grenze. Wiederum 1,5 h spaeter standen wir dann am Pier und bestiegen das Expressboot nach Ko Lipe. Nach 3 Stunden tauchte die Insel endlich vor uns auf- ein kleines, Ei-foermiges Eiland in der Adamanensee.

Oekosystem auf Thai- Nachtrag zu Ko Lanta



























An dieser Stelle sollen die selbstlosen Geschoepfe Erwaehnung finden, die immer wieder die menschliche Naehe suchen- trotz der Verachtung, die ihnen so offen entgegenschlaegt. Da unser Luxus Bretterverschlag auf Stelzen gebaut ist, sind wir bislang nur Teil des kleinen Oekosystems, bestehend aus Essensresten, Kakerlaken und kleinen Geckos. Kakerlake fressen Essensreste, kleiner Gecko frisst Kakerlake, kleiner Gecko verschwindet durch Faustgrosses Loch in der Wand.
Der Bungalow unserer englischen Backpacker Bekanntschaften Helen und Steve steht leider nicht auf Stelzen und ist deshalb Teil des grossen Oekosystems: Hierzu kommen als weitere Komponenten noch grosse Geckos und Ratten hinzu. Der grosse Gecko frisst den kleinen Gecko, und zwar Nachts und unter dem Bett. Die Ratte hat wohl was anderes gesucht und ist beim Sprung in die Freiheit irgendwie im Regen in der Hauswand steckengeblieben- und da haengt sie immer noch.





Monday, November 20, 2006

Von Hippies und Elefanten

Was macht man so den ganzen Tag wenn nichts zu tun hat? Nun, man starrt zum Beispiel in die Luft und faengt mittags an, Mai Thais zu kippen.











Essen kann man auch sehr lecker, obwohl die Thais das koreanische Barbeque geklaut haben.















oder man geht Elefantenreiten.


















Ausserdem entdeckt man seinen inneren Hippie. Denn hier zaehlen keine Chanel Sonnenbrillen oder Dolce Bikinis. Hier gehts um die wirklich wichtigen Dinge, wie zum Beispiel die Anzahl der Muschelmobiles vor der Huette.




























Nach 3 Tagen im Luxus haben wir beschlossen, dass wir morgen nach Koh Lipe weiterziehen werden. Da wir schon hier keinen Handyempfang haben, wissen wir noch nicht wann wir das naechste mal melden. We will keep you posted..

Backpacking fuer Fortgeschrittene!

Last Beach resort- So sieht also das Ende der Welt aus- one way!
Eine Ansammlung von Holzhuetten auf Stelzen. Betreiber ist ein Konsortium von Langhaarigen, nach 15 Uhr wirken sie geistig leicht abwesend, waehrend ein suesslicher Geruch aus den selbstgebauten Bambusbongs ueber den Strand weht.

Beim Anblick unserer neuen Behausung ueben wir uns in Tapferkeit. Besonders das Philipp Starck Designbadezimmer mit Powershower und beheiztem Handtuchhalter hat es uns angetan. In manchen Reisefuhrern steht "Sehr einfach, aber charmant und sauber." Streiche 2 & 3 und ihr kennt unser neues Zuhause!




Liebe Klofrau aus dem Weekend, ich nehme alles zurueck, was ich je ueber den Hygiene Standard deines Reichs gesagt habe.
ABER aus unsere Huette kann man das Meer sehen, genauer gesagt steht man nach 50 Metern drin.Wir teilen e Strand mit 2 weiteren Resorts, ansonsten muss dies der einsamste Platz auf Erden sein.










Saturday, November 18, 2006

Last Beach Resort

Wir haben es geschafft! Nach unserem ueberhasteten Entschluss, die Zivilisation hinter und zu lassen, stiegen wir gestern in Phuket auf die Faehre.







Dank Vera dem Profi erkaempften wir uns den strategisch guenstigen Sonnenplatz ganz vorne. Die Ueberfahrt nach Koh Lanta inklusive umsteigen dauerte ueber 4 Stunden.

Danach gab es noch eine halbstuendige Fahrt auf einer Art offenen Viehtransporter zum LAST BEACH RESORT.

Friday, November 17, 2006

Eine revolutionaere Wendung



Ok, wie koennen wir euch das nur erklaeren. Auf einmal war Vera da.
Und LV Fiedler und Ibs- satt von den hedonistischen Verblendungen ihres materiellen Daseins- beschlossen, ihre Guccitaschen gegen einen North Face (fake) Rucksack zu tauschen. Netterweise erklaerte sich das Hotel bereit, unsere ueberfluessigen Luxusgueter waehrend unseres Selbstfindungstrips fuer uns zu beheimaten.



Und morgen frueh um 06.15 gehts los mit dem Minibus (ausserhalb von Berlin Mitte ist die Nutzung der Oeffentlichen akzeptabel), dann Faehre nach Koh Lanta mit Pass Over (Backpackersprache!) Koh Phi Phi.

WE WILL KEEP YOU POSTED!
Love the Guccichix

Phuket Playa




Keine Frage, das Ressort ist schoen. Und 7000 Quadratmeter gross. Aber auch das kann man manchmal zu klein sein, vor allem wenn das Publikum am Strand (Karon Beach) eine Replikation des Tegeler Sees im Hochsommer (Sonntags) ist. Der Strand ist zudem fest in deutscher Hand, erkennbar an den durch Handtuechern beflaggten Liegestuehlen. Ausser der eindeutigen ethnischen Zugehoerigkeit der Massageladies gibt es keinen Hinweis darauf, dass wir uns in Thailand befinden und nicht am Ballermann/ Bodrum/ Bochum befinden.

KGB Airlines


Gut an Aeroflot:



Billig. Duty Free Getraenke koennen (muessen) an Bord verzehrt werden. Russkij Standard kostet 8 Euro/halber Liter. Die Landung (weil Kapitaen hat langjaehrige Militaererfahrung).

Schlecht an Aeroflot:










Eigentlich alles andere.

Die Rechnung ist eigentlich recht einfach: Wenn man 200 Euro am Flug spart, kann man diese sehr viel befriedigender in Dinge wie Handtaschen, Flatterkleidchen oder Sergio Rossi Schuhe investieren. Wenn man noch die Gelegenheit hat diese zu kaufen. Und nicht die letzten Stunden seines ruehmlichen Daseins an Bord einer umgebauten KGB Verhoermaschine verbringen muss- nach einem 6 stuendigen Zwischenstop auf dem Flughafen Sheremetyevo.